Schwörer Frischluftheizung (WGT) Workshop in Coswig

Liebe Leser unseres Blogs,

letzte Woche war ich in Coswig zum Frischluftheizung Workshop. Dort wurde nochmal die WGT erklärt. Von den energetischen Voaussetzungen (gut gedämmtes, dichtes Haus) bis hin zu individuellen Einzelfragen. Es war ein informationsreicher Abend, der meine bisherigen Erkenntnisse untermauerte. Auch die Informationen/Erfahrungen der anderen Teilnehmer waren lehrreich.

Insoweit habe ich meine Erfahrungen und Umgangsweisen mit der Heizung bestätigt bekommen.


  1. Um effizient zu bleiben, sollten während der kalten Jahreszeit Fenster/Türöffnungen vermieden werden.
  2. Die Wärmepumpe sollte bei Temperaturen unter 5 Grad möglichst durchlaufen. Ob man die Anlage nachts ganz abschaltet oder nicht, ist Geschmackssache. Für Ofennutzer ist es energetisch und damit preislich sinnvoll, da die Wärmeverluste (Austausch Frischluft) entfällt und es früh ohne nachheizen (mit Wärmepumpe und ggf. Zusatzheizung) trotzdem noch warm ist. Wir werden dies nicht tun und dafür bei "frischer" Luft schlafen. Einzig senken wir die Temp. am Bedienteil um 2 Grad ab, dann kühlt das Haus nicht aus.
  3. Zusatzheizen mit den PTC Elementen muss bei Außentemperaturen ab unter 5 Grad auf jeden Fall sein, um 20-21 Grad im Haus zu halten. Wer wie wir wenigstens 23 Grad haben will, muss dies bereits bei Temperaturen um die 10 Grad tun.
  4. Sonniges Wetter bei kalten Temp. bringt erhebliche Wärmegewinne im Haus, so dass Zusatzheizen kaum bis gar nicht nötig ist.
  5. Die PTC (Direktheizelemente) sind "intelligent" und liefern nur soviel Wärme wie die eingestellte Lüfterstufe "verarbeiten" kann bzw. die vorbeifließende Luft aufnehmen kann. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielt auch die Raumtemp. eine Rolle.
  6. Die im Bedienteil angezeigte Temp. läßt sich nachkalibrieren. Unsere zeigte immer über 2 Grad zuviel an. Jetzt stimmt die eingestellte Temp. auch mit dem von uns nachgerüsteten Eberle Fit Regler (Raumthermosthat im Wozi) und den Thermometern im Haus überein.
  7. Es ist sehr dienlich eine Erdwärmeschleife einzubauen. Dies ist Sommer wie Winter eine effektive Angelegenheit und vermindert im Winter vor allem das Vereisen des Wärmetauschers.
  8. Mein Problem, dass im Winter beim Abtauen der Wärmepumpe kalte Luft ins Haus geführt wird, wurde bestätigt. Leider gibt es dazu derzeit keine Lösung. Der freundliche Schwörer-Mitarbeiter meinte, dass in der (zugegebenermaßen kurzen Zeit) die Wärmepumpe "anders rum" läuft.  
   

Unser derzeitiges Fazit: Die WGT ist für unser Haus in unserer Lage eine gute Lösung. 

Aufgrund der Tatsache, dass man "teure" Elektroenergie verbraucht, hat man aber trotzdem keinen wirklichen Einspareffekt gegenüber herkömmlichen Heizungen. Dies gilt m.E. umso mehr, je mehr der Hausbesitzer Temperaturen über 21 Grad haben möchte. Der Einspareffekt der Wärmepumpe schmilzt dann sprichwörtlich dahin.

Nicht in Geld zu werten sind allerdings die schöne Kühlmöglichkeit im Sommer und das Entfallen der täglichen Lüftungszeiten. Nicht vergessen darf man aber auch, dass der Keller mangels vorhandenen Heizkessel im Winter nur noch Temp. um die 12 Grad hat.


Kommentare

  1. Hallo ! Wir wollen jetzt auch mit schwörer bauen... Bin jetzt zur Zeit am zweifeln was es für eine Heizung sein soll ... Der Bauberater empfiehlt uns die WGT standartheizung zudem wollen wir gerne ein Kamin haben, daher hätte wir paar Frage da wir keinen kennen der solche Heizung besitzt oder Erfahrung damit hat? Wie ist es zum Beispiel im Sommer mit der Heizung kann man die abstellen und mit Fenstern lüften wenn man die kuhlfunktion nicht benutzen will und wenn man damit heizen will z.b. Soll es in Kinderzimmer mal wärmer sein so 24 c und die Heizung läuft auf der höchsten Stufe hört man die Heizung da unser Technikraum neben der Küche ist ? Danke im Voraus für die Antworten .

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  2. Hallo Anonym,

    deine Fragen wollen wir gerne aus unserer Sicht beantworten:

    1: Empfehlung Bauberater =Standard-WGT

    Bei Schwörer auf eine Alternativheizung umzuplanen ist sehr teuer. Wir hatten das auch mal angefragt. Nach unserer Erinnerung war der Aufpreis (!!!) für eine Erdgasheizung bei etwa 15T € zzgl. der Ergasanschlusskosten. Wenn also Schwörer dann mit WGT. Die WGT ist ja auch gut. Wir würden jedoch empfehlen eine Erdwärmeschleife vorzuschalten (reduziert die Abtauvorgänge des Kompressors der Wärmepumpe und bringt immer Sommer wirkliche Kühle). Einen Ofen würden wir auch (immer) dazu empfehlen. Dieser bringt den Gemütlichkeitsfaktor, da durch die eingeblasene Luft nicht wirklich eine "Heizquelle" im Haus existiert.

    2. Abstellen im Sommer

    Unproblematisch möglich. Wir machen es dennoch nicht. Es ist einfach angenehm sich nicht mehr um das Lüften kümmern zu müssen. Die Dauerhaft 40 Watt/Stunde (soviel braucht der Ventilator) ist es uns Wert.

    3. Geräusche der Heizung

    Bezüglich der Geräusche gehe ich davon aus, dass nichts zu hören ist. Bei uns steht bzw. hängt die Heizung im Keller. Im Nachbarkellerraum ist bei geschlossener Tür nichts zu hören. Da ist die Brauchwasserwärmepumpe (Alternativ zur Solaranlage möglich) lauter, letztlich aber auch nicht zu hören.

    Die Heizung ist übrigens immer gleich laut, wenn die Wärmepumpe im Betrieb ist, da es nicht mehrere Stufen gibt. Es gibt quasi nur Wärmepumpe an oder aus. Wenn es im Kinderzimmer 24 Grad haben soll, wird sie also nicht lauter! Hintergrund: Die 24 Grad erreicht ihr nur, wenn ihr mit den PTC Element im Kinderzimmer (elektrisch) zuheizt. Das hört ihr auf keinen Fall! Bei uns hört man allenfalls die Abluftgeräusche im Flur. Diese wiederum aber nicht so, dass es tags oder nachts störend wäre.

    Wenn ihr also nicht gerade in einer sehr kalten Gegend oder im Wald (keine direkte Sonneneinstrahlung...) ist die WGT mit Kaminofen eine ordentliche Lösung. Fest steht dabei allerdings auch, dass bei Innentemperaturen jenseits der 23 Grad die WGT immer uneffizienter arbeitet und deshalb die laufenden (Strom)Kosten tendenziell höher liegen als bei einer herkömmlichen Ergasheizung mit Brennwerttechnik. IWir hoffen wir konnten helfen, ansonsten einfach nochmal posten.

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  3. Hallo, auch wir möchten uns zunächst für Euren mehr als informativen Blog bedanken, der uns bei unserem "Schwörerhausbau" in diesem Jahr hinsichtlich der Entscheidung zur Haus- und Heiztechnik sehr hilfreich ist.

    Wir haben derzeit das "Luxusproblem", dass wir uns zwischen zwei lukrativen Heizsystemen entscheiden können. In unserem aktuellen Schwörerhausangebot ist die hier beschriebene Frischluftheizung inklusive Erdwärmekorb und Wärmepumpe enthalten. Außerdem haben wir einen Aqua-Insert dazu bestellt, der für zusätzliche Wärme im Wohnbereich sorgen sowie die derzeit geplante ca. 40qm Fußbodenheizung (in den Bädern sowie Diele und Flur) versorgen soll. Somit haben wir derzeit zwei Heizsysteme im Haus verbaut.

    Unsere momentane Frage bzw. Unsicherheit ist die, ob es nicht sinnvoller ist, nur auf ein Heizsystem zu setzen und keine zwei getrennten Heizkreisläufe zu haben. Konkret: Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, das Geld für die Wärmepumpe, den Erdwärmekorb und weitere Hardware zur Luft-Heizung einzusparen und dafür lieber auf Fernwärme zu setzen. An Kosten würden für uns neben dem Fernwärmeanschluss (ca. 5300 Euro) die Verlegung der Fußbodenheizung in allen Räumen (ca. 140qm; 25 Euro pro qm) zukommen. Der Vorteil wäre, dass wir mit dem Aqua Insert und der FBH dann nur ein Heizsystem haben, bei dem die Komponenten auch kompatibler abgestimmt zu sein scheinen (z.B. kann der Aqua Insert ja 80qm der Fußbodenheizung energetisch mitversorgen.

    Wir stehen momentan also vor einem Dilemma mit unseres Erachtens folgenden Vor-/Nachteilen:

    Variante 1 (momentan im Angebot enthalten) - Luftheizung + Aquainsert: unabhängig, da nicht von den Fernwärmekosten abhängig (+), bewährtes Schwörer-Heizkonzept (+), schnelleres Aufheizen der Räume durch Luftheizung (+), Kompatibilität/Zusammenspiel mit Aqua-Insert durch zwei Heizsysteme unklar (-), angeblich kostengünstigste Lösung (+), Kühleffekt im Sommer (+)

    Variante 2 - Fernwärme, komplett FBH + Aqua-Insert: nur ein Heizkreislauf bzw. -system (+), für Aqua-Insert ist ohnehin FBH sinnvoll (+), durch Fernwärmeanschluss weniger Technik und Wartung zu erwarten (+), FBH als träges Heizsystem (-).

    Was uns im letzten Gespräch mit unserem Berater irritiert hat, war die Aussage, dass wir durch den Umstieg auf Fernwärme kaum finanzielle Einsparungen durch Wegfall der für die Luftheizung benötigten Schwörer-Hardware haben und die Entscheidung für die Fernwärme bereits in der Anschaffung die teurere Variante wäre (...was schwer vorstellbar ist, da bis auf FW-Anschluss und Kosten für FBH doch nichts zusätzliches anfiele).

    Mal abgesehen von der finanziellen Frage der Mehrkosten wären wir über einen Tipp bzw. Einschätzung zu den beiden Heizkonzeptvarianten dankbar.

    Herzliche Grüße, mclampy

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    1. Hallo mclampy,

      ich versuche dies mal aus meiner Sicht einzuschätzen:

      Ich denke der Schwörerberater hat Recht, wenn er euch sagt, dass die Kostenersparnis bei der Fernwärme nicht wirklich da ist.

      Ihr braucht nämlich schlicht und ergreifend trotzdem die Be- und Entlüftungsanlage. Ansonsten bekommt ihr die Feuchtigkeit nicht aus dem Haus... Die Frischluftheizung ist letztlich ja nur ein zusätzlicher "Baustein" davon. Konkret wird noch eine kleine Wärmepumpe mit integriert, welche die warme, aus den Räumen abgesaugte und durch den Kreuzwärmetauscher "gereinigte" Luft noch weiter erwämt. Alle Lüftungsrohre etc. müssen trotzdem verbaut werden. Also ich will und kann mich nicht festlegen aber mehr als etwa 2500 € bringt euch das nicht. M.E. sogar eher weniger.

      Vor diesen Hintergrund also aus finanzieller Sicht auf jeden Fall Variante 1.

      Wärmetechnisch nehmen sich die beiden Varianten nur insofern etwas, als ihr bei Var. 2 überall Fußbodenheizung hättet. Solltet ihr -wie wir- mit Keller bauen, kann ich euch sagen, wir haben noch nie kalte Füße bekommen...brauchen also keine FBH. Im Bad und Flur ist das sicher schön aber das hättet ihr ja durch den Aqua Insert abgedeckt. Nur ein kleiner Hinweis am Rande, die Frischluftheizung ist sicherlich schneller beim Erwärmen des Hauses als eine FBH, allerdings nicht mit einer herkömmlichen Brennwerttherme zu vergleichen. Ein bißchen dauert es schon.

      Fazit: Ich würde wärmetechnisch auch Var. 1 wählen.

      Ps1: Ich denke zwar, dass Variante 1 im Zusammenhang mit einem Schwörerhaus die beste Variante ist aber wenn überhaupt macht m.E. nur eine modifizierte Variante 2 Sinn. Nämlich überall FBH mit Fernwärme und "für Schön" noch einen günstigen Kaminofen (kein Aqua-Insert für ??? €).

      Ps2: Fernwärmeanbieter sind meist örtliche Monopolisten. Insoweit ist dies eine Energieversorgungsart, welche fast die Preise der "teuren" Stromkosten erreicht oder darüber liegt.

      So solltet ihr noch Fragen haben, einfach schreiben...

      VG TuI






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    2. Hallo TuI,
      vielen Dank für Deine schnelle Antwort und die Einschätzung zu unserem Technik-Dilemma.
      Eine konkrete Frage habe ich noch zur verbauten Luftheizung (WTG). Du hast geschrieben, dass diese die Räume im Vergleich zu einer herkömmlichen Brennwerttherme langsamer erwärmt.
      Kannst Du hier einen konkreten Zeitwert angeben, wie lange es (z.B. nach einer Wochenendreise) ungefähr dauert, einen unbeheizten Raum von ca. 17 Grad auf 22 Grad zu erwärmen. Stunden oder Tage (wie bei der FBH)?

      Etwas ganz anderes noch zu einem anderen für uns interessanten Bereich der Haustechnik: Wir haben momentan noch das "Smarthome"-Technikpaket von Schwörer gebucht, sind aber am überlegen, ob es nicht besser wäre, einfach nur vom Technikraum aus (wo die Fritzbox und der Hub stehen wird) Leerohre mit CAT7-Kabeln in die verschiedenen Räume legen zu lassen, zumal wir Glasfaser bekommen und ich nicht weiß, wie sich das Smarhomepaket mit Glasfaser verträgt.
      Welche Lösung habt ihr diesbezüglich in Eurem Haus gewählt? - Smarthome, lediglich Leerrohre mit Etherkabeln und Netzwerkbuchsen oder gar nichts von beidem? Kann man Schwörer, selbst wenn man sich gegen das Smarthome-Konzept entscheidet, mit der Verlegung von Leerrohren und CAT-7-Kabeln beauftragen oder kann dies nur über Eigenleistung erfolgen?

      Danke für eine letzte Antwort und herzliche Grüße!

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    3. Hallo mc lampy,

      kein Problem, wir geben gerne Auskunft. Klappt manchmal nicht so schnell aber wir geben unser Bestes.

      Zu deiner Frage mit der Aufwärmphase. So einfach läßt sich das gar nicht beantworten. Hängt von vielen Faktoren ab. Wenn es draußen beispielsweise -3 Grad hat und die Sonne scheint bei blauen Himmel, hast du vielleicht ohne Zuheizen bereits 24 Grad in den "Sonnenzimmern". Ist es bei -3 Grad allerdings trüb, brauchst du mit der höchsten Lüfterstufe vielleicht so etwa 3,5 bis 4 Stunden. Mit dem Ofen dauerts 30 bis 40 Minuten ;-) .

      Wenn wir nur übers WE weg sind, dann lassen wir die Wärmepumpe normal nach Programm "durchlaufen", die Raumthermosthate nehmen wir auf ungefähr 20 Grad zurück. Das kostet wahrscheinlich kaum mehr, als nach 2 Tagen von 17 Grad elektrisch hochzuheizen.

      Das "Smarthome" technikpaket haben wir nicht. Was gehört das alles dazu? Wir jedenfalls haben aus dem Hausanschlussraum im Keller Netzwerkkabel in 3 Zimmer Zimmer legen lassen. Im Keller ist die Fritzbox und eine NAS. Alles andere läuft per W-Lan, wofür wir auf jeder Etage (KG/EG/OG) einen Verteiler am Lan haben. Eins geht natürlich nicht, wir können so kein Rollo, keine WGT etc. von außen ansteuern, wie es bei Smarthome sicher geht. Vermisst haben wir es allerdings noch nicht, wenngleich es natürlich ein schönes Spielzeug wäre.

      Eins steht jedenfalls fest, gegen Geld bekommt ihr bei Schwörer so viele Leerrohre wie ihr wollt. :-) Insoweit in Ruhe überlegen was ihr wirklich braucht und dann halt bemustern.

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  4. Hallo,

    da wir auch planen mit Schwörerhaus zu bauen ist dein Blog sehr interessant für uns �� Ich habe gelesen dass du im Keller Estrich nachgezogen hast, im Standard verlegt Schwörer ja gar keinen Estrich sondern einen Trocken-Boden. Da habe ich Bauchschmerzen mit, hat sich das bei euch als gut erwiesen? Das selbe mit der Aussenfassade mit dem Verkürzen im Werk, gibt das keine Probleme oder habt ihr nach dem aufbau verkürzen lassen?

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  5. ich meine natürlich verputzen, nicht verkürzen :)

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  6. Hallo Ralf,

    in unseren Beitrag "Estrich im Keller" aus November 2013 kannst schonmal etwas zum Thema lesen. Dazu will ich nochmal sagen, dass standardmäßig der "blanke" Rohbeton (Bodenplatte) im Keller von Schwörer ausgeführt wird. Es wird also kein "Trockenboden" einbebaut. Möglich wäre das (hat mein Schwager im Schwörerhaus) aber wir haben uns wegen des Preises und der Nutzungsart (Nutzkeller) dagegen entschieden.

    Was die Außenfassade angeht, stellt das Verputzen im Werk kein Problem dar. Die Ecken werden dann vor Ort noch verputzt und das Haus wird nochmal komplett gestrichen...

    Viel Spass beim Planen ... und immer her mit Nachfragen ... TuI

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  7. Hallo Ralf,

    bei der Estrichauswahl im Keller kommt es immer darauf an, wofür der Keller genutzt wird.
    Vom Betonglattstrich bis zu Parkett gibt es auch von SchwörerHaus alles.
    Wenn die Bodenplatte im Keller sehr gut glatt ist, kann sie auch mit Kunstharzsystemen belegt werden.
    Das gibt mehr Raumhöhe aber eine höhere erste Stufe der Kellertreppe von unten (ca. 4 cm).
    Wenn Fliesen gelegt werden sollen, kann auch auf Estrich verzichtet werden (Dickbettverlegung).
    Also alles abhängig von der geplanten Nutzung.
    Ein Wort zur Heizung/Lüftung.
    SchwörerHaus baut immer eine Lüftungsanlage ein, egal mit welcher Heizung in Kombination.
    Für kleine Häuser bis ca. 120 qm ist die Frischluftheizung ohne Zusatzmaßnahmen auf Bodenplatte optimal.
    Bei größeren Häusern sollte ein Erdwärmekorb oder bei Haus mit Keller ein Erdwärmetauscher als Ringleitung um den Keller zum Einsatz kommen.
    Dieser erwärmt die Frischluft an kalten Tagen um ca. 10 K und im Sommer wird entsprechend die Frischuft angekühlt.
    Ich persönlich habe ein großes SchwörerHaus mit ca. 180 qm auf BP mit der Frischluftheizung, EW-Korb und einen Kamin.
    Die Bäder und den Flur mit Fliesen habe ich mit el. Fußbodenheizung ausgestattet. Im Bad ist das wirklich zu empfehlen und in der Diele bei mir wegen der offenen Büroräume in der Galerie ratsam gewesen.
    Mein Fazit nach 13 Monaten ohne sibirischen Winter heißt alle Daumen und die großen Zehen hoch!!!
    Das Gesamtsystem ist optimal und reichlich Reserven sind vorhanden, außerdem ist es wartungsarm (Filterwechsel).
    Wir haben in den Wohnräumen und im Bad immer 23°.
    Das ist auch bei 36°C im letzten Sommer so gewesen, sehr komfortabel!
    Unser Kamin hat ca. 1,5 SRM Holz verbrannt.
    Wenn er im Einsatz ist, sind es oft 25° und mehr....

    Viel Erfolg beim Planen
    Grüße aus Thüringen
    Detlef

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    1. Hallo Detlef, wir wohnen seit 8/2014 in einem Schwörer KfW70 Haus und kriegen, wie auch immer, keine 20Grad hin. Die Wärme des Aquainsert geht in die Wassererwärmung, für den Raum (Wohnzimmer) bleibt kaum was über. An die PTS´s trauen wir uns schon gar nicht, weil wir bereits 111€ jeden Monat an Strom berappen, zzgl. Haushaltsstrom von 70€. Laut Schwörer ist alles ok. Wir würden das System so nie wieder nehmen. Gruß Bernd

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  8. Hallo!
    Wir werden eine Doppelhaushälfte mit Schwörer bauen und planen auf die Variante Frischluftheizung + Kamin zu setzen. Wir haben nur etwas Sorge vor zu trockener Luft. Könnt ihr etwas zu euren Erfahrungen sagen? Vielen Dank!

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    1. Hallo. Vorab erstmal... wir sind sehr zufrieden mit der WGT. Trockene Luft ist durchaus ein Thema, letztlich aber vernachlässigbar. Die Luftfeuchte liegt nur unwesentlich unter den Werten einer herkömmlichen Brennwerttherme (Vergleich Schwörerhaus meiner Eltern von 1999). Was auf jeden Fall genial ist, ist die ständige frische Luft ohne manuelles Lüften und bei den heutigen Temperaturen natürlich auch die Kühlfunktion (hatten wir aber noch nicht an...). Sie ist bei schwülheißen Wetter ein Segen. Die Temp.im Haus bleibt so erträglich und wegen der dabei stattfindenden Entfeuchtung ist es den Außentemperaturen entsprechend (!) angenehm. Den Ofen würden wir auch wieder kaufen. Es ist einfach gemütlicher und entlastet die WGT bei tiefen Temperaturen merklich. VG TuI

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  9. Hallo,

    wir bauen nächstes Jahr mit Schwörer und haben die Bemusterung etc. noch vor uns. Wir haben 135qm Wohnfläche (EG+OG) KfW 55 und zusätzlich noch einen Keller mit weißer Wanne. Da wir den Keller auch als Party und Fitnessraum nutzen wollen, fragen wir uns, ob es im dort im Winter noch auszuhalten ist.
    Laut Beschreibung haben wir in unserem zukünftigen Haus folgendes: Frischluft WärmeGewinnTechnik mit Kleinstwärmepumpe und Brauchwasserwärmepumpe mit 270 Liter Warmwasserspeicher.
    Ist das deiner Meinung nach ausreichend oder empfehlst du uns da noch zusätzliche investitionen?

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    1. Hallo, der Keller ist energetisch komplett losgelöst vom Haus zu betrachten. Das geht soweit, dass eine "Magnetlippe" an der Kellertür diese richtig dicht verriegelt. Da keinerlei Energie im Keller erzeugt wird, durch die Brauchwasserwärmepumpe sogar welche entzogen wird, ist es nicht wirklich gemütlich im Keller. Bei uns sind es im Sommer 17-18, im Winter geht es runter auf etwa 12 Grad und das obwohl der Keller ringsum gedämmt ist. Im Ergebnis würde ich raten mit Schwörer Rücksprache zu halten, nicht das der Schimmel Einzug hält. Meine Frau hat beispielsweise aufgehört im Keller zu bügeln, da an der Stelle Schimmel kam... Ich glaube im offiziellen Schwörerblog gab es zum Thema Keller auch schonmal ein Thread...

      VG TuI

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  10. Hallo, du hast eine Erdwärmeschleife empfohlen. Was würde da so ungefähr an Anschaffungskosten auf mich zukommen? Wir haben 135 qm und planen derzeit auch noch ohne Kamin. Ist es ratsam den Kamin von Schwörer einbauen zu lassen, ich empfinde den etwas teuer.
    VG

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  11. Hallo Patrick,

    die Erdwärmevorbereitung von Schwörer kam etwa 1800 €. Dazu kam dann noch das Verlegen der Erdwärmeschleife (100 Meter Trinkwasserleitung) durch den Erdbauer rings um den Keller. Alles zusammen waren es etwa 3500 €. Ich würde es euch defintiv empfehlen, da so die Vereisung der "Hauptwärmepumpe" stark minimiert wird und außerdem im Sommer orentlich "Erdkälte" zum Kühlen da ist. Solltet ihr keinen Keller bauen (?) wird es etwas teurer, da ihr die offene Baugrube nicht zum Verlegen nutzen könnt. Dann habe ich schon sehr viel Positives von einem Erdwärmekorb gelesen.

    Auch zum Kamin würde ich raten. An kalten Tagen ist es einfach sehr sehr gemütlich... Kostentechnisch kostete die Wanddurchführung und ein ordentlicher Schornstein (von Jacobi) bei Schwörer etwa 4000 €. Dann kamen noch die Kosten für den (druckdichten) Kaminofen von Olsberg. Es waren etwa 2700 €. Schwörer baut doch den Aqua Insert ein. Der ist mit unseren Modell natürlich nicht zu vergleichen kostet aber auch erheblich mehr. Wir wollten einen Ofen für gemütliche Stunden, der Aqua Insert ist mE eher als zweite Hauptheizung konzipiert.

    So das wars in aller Kürze, bei weiteren Fragen einfach schreiben...

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  12. Hallo Tul,
    ich hätte mal eine Frage.

    Wir haben ein Schwörer Haus genauer gesagt eine Doppelhaushälfte. Jetzt haben wir bei 23 Grad Aussentemperatur bis zu 25 Grad im Haus. Die Heizung ist auf 23 Grad Sommerbetrieb eingestellt. Muss ich immer die Kühlfunktion anhaben? Finde es extrem warm. Kühlt dann nachtsüber auf 23.8 Grad ab. Vielen Dank!

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  13. Hallo,

    tja ein gut gedämmtes Haus lässt die Wärme die drin ist eben nicht so einfach wieder raus.

    Die Kühlfunktion nutzen wir nur an wirklichen Hundstagen. Ansonsten bleibt es im Haus am kühlsten, wenn die "Sonnenfenster" rechtzeitig verschattet werden. Dann bleibt das Haus lange Zeit kühl ... probier es mal aus.

    VG TuI

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  14. Hallo Zusammen,
    ich bin immer wieder erstaunt, wie positiv über die WGT geschrieben wird.
    Ich sehe das etwas anders. Um aber positiv zu starten, ja die Lüftung ist sehr gut, nie ein Fenster öffnen zu müssen und trotzdem immer mit guter Raumluft versorgt zu sein, hat wirklich was. Das ist aber auch das Einzige was ich dieser Anlage abgewinnen kann. Ich lebe mit meinem Sohn in unserem 126 Qm Häusschen. Im Sommer ist die Anlage aus. Trotzdem liegt mein Stromverbrauch bei ca. 6000 KWh im Jahr obwohl ich die Zusatzheizung nicht in Betrieb habe. Das bedeutet, max 18 Grad im Wohnzimmer, 15 Grad in den Schlafräumen und Badezimmer so kalt wie ein Eisschrank. Vorteil, Wasserverbrauch sinkt, da man sich das Duschen zweinal überlegt. Die Zusatzheizung einzuschalten, kann ich mir nicht leisten. 350,00 EUR Abschlag pro Monat war das Resultat, entstanden aus 13500 KWh Stromverbrauch im Jahr. ´Schwörer war schon mehrmals da, mit dem Resultat es wäre alles in bester Ordnung und was ich erwarte, Strom wäre nunmal teuer, das wäre doch allgemein bekannt. Die Anlage arbeitet einwandfrei.

    Ich dachte ich habe ein Passivhaus, zumindest schimpft es sich eines. Jetzt würde mich wirklich interessieren, was ich falsch mache. Heute habe ich nach zehn Jahren erfahren, dass die Abluft von Badezimmer und Toilette nicht direkt abgeführt wird. Ich habe mich in den ganzen zehn Jahren nicht getraut, meine Badezimmertür offen zu lassen und den Raum zu beheizen, da mir Schwörer bei der Bauabnahme diesen Tipp gegeben hat.
    Wer kann mir sagen, wie man mit dieser Anlage richtig heizt ohne Pleite zu gehen?
    viele Grüße Marion

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