4,5 Stunden Architektengespäch

Letztes Wochenende war es dann soweit. Wir haben unseren Architekten kennengelernt und uns zusammen mit unseren Bauberater voll in die Arbeit gestürzt.
Vorab kann man sagen, es war ein angenehmes und interessantes Gespräch mit viel Kaffee. Danach mussten wir ersteinmal zum schwedischen Möbelhaus um die Ecke fahren, damit die Kaffees eine Grundlage bekamen. :-) Gleichzeitig hatten wir Zeit die Eindrücke zu verarbeiten und dem Magen endlich etwas handfestes zu bieten.

Zunächst haben wir die Lage des Grundstückes, des Hauses und der Garage/Carport besprochen.

Dabei mussten wir feststellen, dass eine Garage aus Holz einen Mindestabstand zum Nachbar oder eine sog. F30-Wand braucht, so dass wir uns dagegen entschieden haben. Das Grundstück wäre zwar groß genug aber es passt nicht in unser Konzept. Also werden wir auf eine herkömmliche Betongarage mit Carport zurückgreifen und diese etwas "aufhübschen".

Dann wurden die Versorgungsleitungen besprochen. Auf dem Grundstück selbst ist derzeit noch nichts vorhanden, so dass wir da nicht so konkret werden konnten.

Nun ging es zum Haus. Wir hatten uns ja soweit alles schon selbst "zurechtgebastelt" (Standort des geplanten Kaminofens, Badänderung, Lage der Zimmer, Fensteränderungen) aber die Rechnung ohne die SächsBO gemacht. Diese sieht nämlich ein Beleuchtungsverhältnis von 1m² Fensterfläche zu 8m² Nettogrundfläche vor. Auch galt es einen zweiten Rettungsweg im OG in der richtigen Größe zu schaffen. Wer sich jetzt fragt was daran kompliziert sein kann, dem sei gesagt das Schwörer die Häuser nach der BWBO geplant hat. In BW geht der Gesetzgeber allerdings davon aus, dass es "dunkler" in den Zimmern sein kann (Verhältnis 1 zu 10) und die Feuerwehrmänner dünner sind. Lustig...  Also mussten wir die eigentlich von Schwörer vorgesehenen Fenster im OG gegen gutes Geld ändern. Lange Rede kurzer Sinn, nachdem wir alle Fenstervarianten durchgespielt hatten und gefühlte 5 Stunden später, hatten wir auch Dank unseres Bauberaters die Lösung.

Ja, gedanklich ist unser Haus nun also fertig geplant. Nun muss es vom Architekten aufs Papier gebracht werden. Dazu brauchen wir einen Bestandsplan des Gebäudes den der Vermesser erstellen muss. Dann brauchen wir noch ein Bodengutachten damit auch der Keller (Tiefe) und die Versorgungsleitungen geplant werden können.

Tja und zum Schluss meinte der Architekt dazu, wir sollten das schnell beschaffen, damit der Winter nicht dazwischenkommt. Die Angebote waren zwar schnell da, aber der Winter war schneller. Naja vielleicht taut es ja bald wieder...

Kommentare

  1. Das alles liegt auch noch alles vor uns. Ich hoffe es geht alles gut und dauert nicht ewig.

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